Junge Menschen, die derzeit bei der Aspacher Firma Lukas Gläser GmbH & Co KG ihre Ausbildung machen, bewiesen als Team in einem Azubi Projekt in der Gemeinde Großerlach ihr Können und ihre Freude am Gestalten.
 
Zustande kam dieses Projekt, anlässlich einer persönlichen Begegnung des Geschäftsführers der Firma Lukas Gläser, Christoph Kübler, mit dem Großerlacher Bürgermeister Christoph Jäger auf dem Aspacher Maimarkt im Frühjahr 2022. Die zunehmend schwierige Nachwuchsgewinnung vor allem für handwerkliche Berufe war Gesprächsthema, als Christoph Kübler von den Azubiprojekten der Firma Gläser berichtete. Das seien Kleinbaustellen, auf welchen unter fachlicher Anleitung die Auszubildenden des Unternehmens gemeinsame Projekte verwirklichen dürften. Bürgermeister Jäger war begeistert von dieser Idee und man war sich einig, ein derartiges Projekt gemeinsam angehen zu wollen. Mit der beim damaligen Bau nur provisorisch geschotterten und bis heute nicht fertiggestellten Stellplatzfläche an der Schwalbenflughalle in Grab war auch schnell ein geeignetes Projekt gefunden. Nachdem für die Planungsleistung das Ingenieurbüro Riker&Rebmann gewonnen werden konnte, wurden bei einem kurzerhand vereinbarten Ortstermin die Eckpunkte besprochen und bald darauf die ersten Pläne geliefert. Auf deren Grundlage gaben der Ortschaftsrat Grab und der Gemeinderat sofort und unbürokratisch ihren Segen, so dass die Maßnahme für das Frühjahr 2023 eingeplant werden konnte.
 
Neben der Herstellung eines tragfähigen Unterbaus und einer geordneten Pflasterfläche für die PKW Stellplätze wurde eine feste Rampe für den barrierefreien Zugang über den Seiteneingang in die Halle, mit angrenzendem Behindertenparkplatz, sowie die Anlage von Abstellmöglichkeiten für Fahrräder berücksichtigt. Die beiden vorhandenen Bäume mussten aufgrund des planerisch ungünstigen Standorts, aber auch aufgrund vorhandener Wurzelschäden, beseitigt werden. Sie wurden aber durch zwei Neuanpflanzungen ersetzt, und entlang der Halle wurde ein dekoratives Pflanzbeet angelegt. Alle Beteiligten anlässlich der nun in kleinem Rahmen erfolgten Freigabe zeigten sich höchst angetan davon, wie sehr die neu gestalteten Außenanlagen auch das Gebäude an sich aufwerten würden. Man habe beinahe den Eindruck, hier sei ein Neubau entstanden. Nicht nur dem Geschäftsführer Christoph Kübler, sondern seinem ganzen Team und vor allem den anwesenden Auszubildenden war die Freude über das gelungene Werk anzumerken.
 
Den Mammutteil der auf über 56.000 € kalkulierten Gesamtkosten trägt dabei die Firma Lukas Gläser mit rund 40.000 € im Rahmen des Azubi Projektes, für Christoph Kübler „gut angelegtes Geld. Denn neben dem schönen und bleibenden Ergebnis vor Ort wird dabei vor allem etwas für die Auszubildenden getan, auf die man für die Zukunft des Unternehmens dringend angewiesen ist.“

Unterstützt wurde das Projekt auch mit einer Zuwendung von 5.000 € durch die Eberhard Gläser-Stiftung, welche vor Ort vertreten wurde von den Stiftungsräten Wolfgang Paul und Erich Schmid. Letzterer fand ebenfalls anerkennende Worte für die tolle Leistung, aber auch für das Projekt an sich und die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde. Man lege bei Förderungen großen Wert auf einen nachhaltigen Nutzen, und dies sei, wie man aus einem früheren Projekt wisse, im Falle der Gemeinde Großerlach gewährleistet.
Nachdem auch das Büro Riker und Rebmann aus Murrhardt die Planungsleistungen kostenlos erbrachte, die Firma Blatter Baustoffhandel aus Erligheim das benötigte Betonpflaster im Gegenwert von rund 2.000 Euro spendete, und auch das Landschaftsbauunternehmen Jörg Rieger aus Oberrot auf einen Teilbetrag der erbrachten Leistungen verzichtet, wird der seitens der Gemeinde als Eigenanteil zum Beispiel für die Ausstattung mit Fahrradständern und sonstige Pflanz- und Randarbeiten zu leistende Kostenbeitrag deutlich unter den vom Gemeinderat bereitgestellten 12.000 € liegen.
Bürgermeister Christoph Jäger und der Graber Ortsvorsteher Georg Holub bedankten sich herzlich bei allen Beteiligten, die zum guten Gelingen dieses Projektes beitrugen. Sie lobten die tolle Arbeit des Gläserteams. Das Unternehmen leiste eine vorbildliche Nachwuchsarbeit und werde dafür offensichtlich mit tatkräftigen und engagierten Nachwuchskräften belohnt. Ein sehnlicher Wunsch sei nun endlich erfüllt worden und die Auszubildenden dürften stolz auf ihre Leistung sein.