Am 09. Juli fand wieder eine Übung unter dem Motto „125 Jahre Feuerwehr Großerlach“ statt.
Diesmal sah das Übungs-Drehbuch folgendes Szenario vor: Eine Person, welche mit Schweißarbeiten beschäftigt war, hatte durch einen Bedienungsfehler eine Gasexplosion ausgelöst. Durch die Druckwelle wurde sie unter einer Gitterbox, welche Stahlbauteile enthielt, eingeklemmt. Ein Mitarbeiter verständigte gegen 20:10 Uhr die Rettung – so viel zur Annahme.

Die Feuerwehr, welche gegen 20:18 Uhr am Einsatzort war, traf die atmende, jedoch nicht ansprechbare Person an, welche möglichst rasch aus ihrer kritischen Lage befreit werden musste. An allererster Stelle steht bei einer solchen Aktion nicht die Geschwindigkeit, sondern die Sicherheit. D.h., die Last muss so von der Person genommen werden, dass keine weitere Verletzung entsteht. Im simulierten Fall erforderte das die richtige Strategie und eine präzise Zusammenarbeit der rettenden Trupps. Als Werkzeug benutzte man den hydraulischen Spreizer und sogenannte Unterbauschiebeblöcke, welche verhinderten, dass das bereits angehobene Gewicht nicht mehr in seine Ausgangslage gelangen konnte. Gegen 20:26 Uhr konnte die Person befreit und somit gerettet werden.

Der durch die Explosion ausgelöste Brand der Holzbaracke wurde parallel durch 2 Trupps mit C-Strahlrohren bekämpft. Als gegen 20:28 Uhr aus dem linken Fenster erneut herausschlagende Flammen beobachtet wurden, setzte man noch ein drittes Rohr ein.
Um 20:40 Uhr konnte „Feuer Aus“ festgestellt werden. Damit war die Übung beendet und es wurde zur „Manöverkritik“ angetreten. Kommandant Rainer Stecker und Einsatzleiter Steffen Kircher, welcher sich die Übung ausgedacht hatte, waren mit dem Ergebnis zufrieden.