Gemeinde Großerlach

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Jahresrückblick 2016

Das neue Jahr 2017 hat begonnen, und wir wünschen all unseren Bürgerinnen und Bürgern nebst ihren Familien, dass es ihnen vor allem Glück, Gesundheit und Erfolg bringen möge. Dort, wo Ihr Wohlergehen auch in der Verantwortung Ihrer Heimatgemeinde liegt, werden wir weiterhin versuchen, unseren Teil im Rahmen unserer Möglichkeiten – und hin und wieder auch darüber hinaus - dazu beizutragen. Ob als Bürgermeister, Mitglied des Gemeinderats oder des Ortschaftsrats, Mitarbeiter/in der Gemeindeverwaltung, des Bauhofs oder einer kommunalen Bildungs- Betreuungseinrichtung, wir alle sind dem Gemeinwohl unserer Gemeinde verpflichtet und nehmen unsere Aufgaben und die damit verbundene Verantwortung sehr ernst.
Der folgende kurze Jahresrückblick über nur einige wenige, ausgewählte Themen des Jahres 2016 soll hierüber Zeugnis ablegen – verbunden mit dem Versprechen, dass wir auch 2017 wieder nach Kräften versuchen werden, unsere Gemeinde Großerlach Schritt für Schritt weiter voran zu bringen.

Grundschule und Kindergärten
Die Toiletten in der Grundschule Großerlach stammen vorwiegend noch aus der Bauzeit Ende der 60er Jahre. Lediglich bei den Bubentoiletten wurden vor einigen Jahren Urinale eingebaut. Dies ist zunächst ein Beispiel dafür, wie vorbildlich in der Gemeinde Großerlach mit öffentlichem Eigentum umgegangen wird. Dennoch war das auf Dauer so nicht mehr haltbar. 2016 wurde darum eine grundlegende Sanierung der Mädchentoiletten mit einem Investitionsvolumen von knapp 15.000 € durchgeführt. Als nächster Schritt sollen in 2017 nun auch die Bubentoiletten saniert werden.
Im Kinderhaus Großerlach wurden darüber hinaus die Außenanlagen für die Krippengruppe mit Unterstützung eines fachkundigen Vaters nochmals deutlich verbessert.

Schwalbenflughalle
An der Schwalbenflughalle in Grab wurde die Fassade inklusive der tragenden Leimbinderkonstruktion und der Fenster ausgebessert und neu gestrichen. Die Kosten beliefen sich auf rund 25.000 €.

Dachsanierung Feuerwehrgerätehaus
Das Dach über dem Schulungsraum und Eingangsbereich des Feuerwehrgerätehauses in Großerlach wird derzeit saniert. Danach werden künftig die höchsten Anforderungen der Klimaschutzverordnung erfüllt. Um hier konsequent Schwerpunkte zu setzen, wird der Schulungsraum zugleich mit einer dämmenden Innendecke versehen und mit moderner und energieeffizienter LED-Beleuchtung ausgestattet. Die Maßnahme wird inklusive Renovierung und technischer Aufrüstung des Schulungsraumes Anfang 2017 abgeschlossen. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf voraussichtlich 44.000 €, wobei der Bund 33.000 € aus dem Gesetz zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen beisteuert.

Dorfgemeinschaftshaus Liemersbach
Nach reiflicher Überlegung und ausführlichen Beratungen im Gemeinderat unter Einbindung der Liemersbacher Bevölkerung, wurden nun die Weichen für den Wiederaufbau des Liemersbacher Dorfgemeinschaftshauses gestellt. Das Gebäude wurde durch einen Brand zerstört, wobei die folgende bautechnische Untersuchung ergab, dass wegen massiver Mängel in der Bausubstanz eine Instandsetzung nicht mehr möglich, bzw. unbezahlbar wäre. Nach der Erstellung eines Nutzungskonzeptes wurde letztlich beschlossen, das Dorfgemeinschaftshaus unter der Voraussetzung einer Förderung aus dem ELR neu aufzubauen. Zwischenzeitlich ging der Bewilligungsbescheid nicht zuletzt dank der hinsichtlich Klimaschutz und Nachhaltigkeit beispielhaften Planung im Förderantrag ein, und im Dezember 2016 konnte der Gemeinderat über die Vergabe der Hauptgewerke entscheiden. Mit Gesamtkosten in Höhe von über 200.000 € wird zu rechnen sein.

Friedhofsanierung Großerlach
Mit den Restarbeiten an der historischen Friedhofsmauer konnte zum Ende des Jahres 2016 nun die umfassende Sanierung der Außenanlagen, nebst Erweiterung des Angebots mit neuen Bestattungsformen, am Friedhof in Großerlach abgeschlossen werden. Somit sind nun neben klassischen Erdbestattungen auch Urnenbeisetzungen in Stelen oder Baumgräber möglich. Vorangegangen war die vollständige Sanierung der Aussegnungshalle. Hierbei wurde die Besuchertoilette barrierefrei ausgestaltet. Erfreulich war auch, dass der charakteristische Glockenturm auf dem Dach der Aussegnungshalle erhalten werden konnte. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 348.000 €, wobei 180.000 € aus dem Ausgleichstock einen wesentlichen Finanzierungsbeitrag leisteten, der letztlich über die Kalkulation der Bestattungsgebühren den Nutzern des Friedhofs zugutekommt.

Kinderspielplatz Grab
Der Kinderspielplatz in Grab wurde unter überwältigender ehrenamtlicher Mitarbeit der Eltern vollständig neu angelegt. Bereits bei der Planung war die engagierte Elternschaft intensiv eingebunden. Nahezu alle erforderlichen Arbeiten, angefangen vom Tiefbau, bis hin zur Montage der Spielgeräte, wurden von den Eltern selbst oder ortsansässigen Unternehmen für die Gemeinde kostenlos durchgeführt. Darüber hinaus gingen Spenden ein, welche in der Summe den seitens der Gemeinde Großerlach zu leistenden Kostenanteil sogar überstiegen. Eine komplette Spielplatzneuanlage für rund 5.000 € bei der Gemeinde verbleibende Kosten, das soll uns erst einmal jemand nachmachen! Ein weiteres Beispiel für den außerordentlichen Zusammenhalt und die bemerkenswerte Mitwirkungsbereitschaft unserer Bürgerinnen und Bürger.

Straßen
Auch in die Unterhaltung und Sanierung von Gemeindestraßen wurde mit 77.000 €  in 2016 wieder sehr viel investiert. Hervorzuheben ist die Oberflächensanierung einiger Siedlungsstraßen im Hauptort Großerlach (34.600 €), sowie die Sanierung der Ortsdurchfahrt Kleinerlach (12.000 €).
Parallel wurde für 2016 die Umstellung auf LED Beleuchtung entlang der B 14, Ortsdurchfahrt Großerlach, in Auftrag gegeben. Den Gesamtkosten von rund 24.300 € stehen 21.000 € an Finanzhilfen des Bundes als Finanzierungsbeitrag entgegen. Die weitere Umstellung auf LED in der Straßenbeleuchtung soll in den Folgejahren sukzessive umgesetzt werden.

Baugebiete / Gewerbe
In Neufürstenhütte wurde das Baugebiet Friedhofstraße mit einem Investitionsvolumen von ca. 280.000 € erschlossen. Der Erfolg zeigt, dass diese Entscheidung richtig und wichtig war. Die meisten der verfügbaren Bauplätze konnten bereits während der Erschließungsarbeiten vermarktet werden. Und noch bevor ausstehende Restarbeiten der Erschließung durchgeführt werden, haben schon die Bauarbeiten der ersten Wohnhäuser begonnen.
Auch im Baugebiet Lange Straße in Grab ist eine erfolgreiche Vermarktung der Grundstücke festzustellen. Hier profitiert auch die Gemeinde Großerlach gewiss vom aktuellen Zinstief, das für potentielle Häuslebauer/innen sehr attraktiv ist.
Im Gewerbegebiet Mainhardter Weg geht die Vermarktung gut voran, wodurch eine Erweiterung früher als angedacht erforderlich werden könnte. Vor kurzem haben nun die Bauarbeiten für die Ansiedlung der Firma UAPS GmbH begonnen. Auch für diese Gewerbeansiedlung konnten Fördermittel aus dem ELR gewonnen werden.

Trinkwasserversorgung
Die Bauarbeiten am Jahrhundertprojekt der Gemeinde Großerlach, dem Bau des Hochbehälters Hohenbrach nebst Verbindungsleitungen und Pumpwerken, kommen gut voran. Das neue Betriebsgebäude steht und die Bodenkonstruktion der beiden Edelstahlbehälter wurde inzwischen eingebaut und verschweißt. In den nächsten Wochen werden die Trinkwasserbehälter mit einem Fassungsvolumen von zweimal 300 m³ und die zugehörigen technischen Anlagen und Armaturen montiert. Im Frühjahr 2017 erfolgen dann die umfangreichen Leitungsarbeiten. Das Gesamtprojekt mit einem Investitionsvolumen von knapp 2.000.000 € wird aus der Fachförderung des Landes Baden-Württemberg mit beachtlichen 1.467.800 € gefördert.

Breitbandversorgung
Nach der Umsetzung des Modellprojekts 2009 konnten in 2016 weitere wichtige Schritte zur Verbesserung der Breitbandversorgung in die Wege geleitet werden. So erklärte sich die Deutsche Telekom AG (DTAG) auf lang anhaltendes und massives Drängen der Gemeindeverwaltung verbindlich zur Durchführung von Eigenausbaumaßnahmen in einigen Teilorten der Gemeinde Großerlach bereit. Die Umsetzung läuft derzeit. Leider wird auch dies weder zu 100 % Flächendeckung führen und auch noch nicht den Vollausbau mit Glasfaser beinhalten, beides nach wie vor erklärte Ziele der Gemeinde Großerlach. Darum war es wichtig, dass der Gemeinderat nicht nur dem Vorschlag zugestimmt hat, kurzfristig noch in 2016 eine konzeptionelle Überplanung in Auftrag zu geben, sondern auch im Investitionsplan 2017 eine erste Rate von 150.000 € für die Finanzierung von Ausbauarbeiten bewilligt hat. Hierbei hofft die Gemeinde Großerlach auf die versprochenen Zuschüsse von Bund und Land.

Kultur und Fremdenverkehr
Neben den unzähligen, teilweise hochkarätigen Veranstaltungen und Feiern, die von unseren engagierten Vereinen über das Jahr hinweg angeboten werden, war sicher das Frühjahrskonzert mit dem Feinripp-Macho UMBO eine echte Überraschung für kulturell interessierte Besucher.
Aber auch die erstmalige große Pilzausstellung, die die Gemeinde Großerlach gemeinsam mit dem Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald und Unterstützung des Schwäbischen Heimatbundes in der Schwalbenflughalle durchführte, ist heute noch in aller Munde. Organisiert und möglich gemacht haben dieses Highlight die Pilzsachverständigen und Naturparkführer unter der Regie von Prof. Dr. Manfred Krautter und Beate Siegel. Für 2017 ist eine Neuauflage angedacht.
Ebenfalls große Resonanz fand die Einweihung des neuen Wanderleitsystems mit der Wanderung im Magischen Dreieck der beteiligten Gemeinden Großerlach, Mainhardt und Wüstenrot. Diese Kooperation von drei Gemeinden, welche zudem in drei verschiedenen Landkreisen liegen, ist sicherlich beispielhaft. Vor allem aber konnte damit gemeinsam mit dem Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald und mit außerordentlicher Unterstützung der örtlichen Ortsgruppen des Schwäbischen Albvereins endlich die schon lange angedachte Vereinheitlichung der Beschilderungen umgesetzt werden, mit dem Ziel, mit weniger Hinweistafeln mehr Klarheit für die Wanderer zu erreichen. Bereits nach wenigen Monaten waren die neuen Wanderkarten vergriffen, was kurzfristig eine zweite Auflage erforderlich machte.
Zum Jahresabschluss 2016 war gewiss die im Rathaus Großerlach stattfindende Vernissage unseres „Fischbachmalers“ Werner Reutter nochmals ein Highlight. Der Besucherandrang, darunter Landrat Dr. Richard Sigel mit Gattin und alle vier Schwäbische WaldFeen, brach alle Rekorde und brachte die Raumkapazität des Bürgermeisteramtes an seine Grenzen. Hinsichtlich Begrüßung, Einführung und musikalischer Umrahmung musste darum spontan improvisiert werden. Aber auch das stellt in der Gemeinde Großerlach kein großes Problem dar, denn das Improvisieren sind wir gewohnt.

Wahlen
Im Januar wurde Christoph Jäger mit 95,7% (Wahlbeteiligung 37,3%) zum zweiten Mal wiedergewählt, Gegenkandidaten gab es keine. Die Verpflichtung für die dritte Amtszeit wurde Mitte April im Rahmen des 10. Großerlacher Bürgertreffs vorgenommen.
Bei den Landtagswahlen lag die Wahlbeteiligung bei 64,2%, dabei erhielt Wilfried Klenk, CDU mit 26,3% die meisten Stimmen, gefolgt von Jörg Meuthen, AfD (22,8%), Götz Poppitz, GRÜNE (20,3%), Gernot Gruber, SPD (12,9%) und Dorothee Winter, FDP (7,9%), die übrigen Parteien lagen deutlich unter 5%.

Besondere Vorkommnisse
Das Großerlacher Improvisationstalent war 2016 auch bei weniger erfreulichen Ereignissen gefragt. So war die Freiwillige Feuerwehr Großerlach mit den Unterstützungswehren aus den Nachbargemeinden gleich mehrfach bei eher außergewöhnlichen Einsätzen gefragt, die glücklicherweise in diesem Ausmaß nicht regelmäßig vorkommen. Dies begann mit dem Einsturz eines Stalles, in welchem Vieh untergebracht war. Für die Bergungsarbeiten wurde neben den Einsatzkräften der Feuerwehr auch das Technische Hilfswerk beigerufen. Hilfreich war dabei, dass unsere Feuerwehrmannschaft über gelernte Zimmerleute und Baumaschinenführer verfügt, sowie im Umgang mit Nutztieren erfahrene Landwirte. Dadurch konnten letztlich ausnahmslos alle im eingestürzten Stall gefangenen Rinder ohne größere Verletzungen gerettet werden.
Der Großbrand auf einem Betriebsgelände in Schönbronn machte überregional Schlagzeilen und stellte die Einsatzkräfte vor eine enorme Herausforderung. Aber auch diesem außerordentlichen Einsatz zeigten sich alle beteiligten Wehren mit Unterstützung des Roten Kreuzes letztlich gewachsen. Und entgegen diverser „Gerüchte“ war die ausreichende Bereitstellung von Löschwasser zwar eine der großen Herausforderungen an diesem Einsatz, aber dass das Löschwasser ausgegangen sei, entspricht glücklicherweise nicht den Tatsachen.
Wir sind dankbar, dass wir für unsere Sicherheit eine so engagierte und gut ausgebildete Feuerwehrtruppe haben. Eine Freiwillige Feuerwehr kann aber immer nur so effektiv arbeiten, wie sie über zuverlässiges Einsatzgerät verfügt. Und so wurde im Jahr 2016 die Beschaffung eines neuen Fahrzeugs vorangetrieben. Das alte LF 8 soll durch ein modernes MLF ersetzt werden. Das Fahrzeug inklusive Beladung wird mit Kosten von 180.000 € veranschlagt, wobei 47.500 € aus der Landesförderung und 60.500 € aus dem Ausgleichstock erstattet werden. Rechtzeitig vor Weihnachten konnten wir mit einer kleinen Delegation das neue Einsatzfahrzeug am 23.12.2016 in Ulm abholen. Dies war deutlich früher, als geplant, weshalb ein Termin für die feierliche Übergabe Anfang 2017 noch kurzfristig bekannt gegeben wird.

Dies ist wie gesagt nur eine grobe Zusammenfassung des Jahres 2016 – ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit. Aber unter dem Strich können wir feststellen: Es war für die Gemeinde Großerlach ein gutes Jahr. Und daran möchten wir in 2017 anknüpfen!

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Kontakt

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Stuttgarter Straße 18

rathaus(@)grosserlach.de