Der Frühjahrsbesen des Fördervereins Großerlach war am vergangenen Samstag wieder bis auf den letzten Platz besetzt. Dies bestätigte die Vereinsverantwortlichen in ihrer Entscheidung, den Förderverein auch nach Fertigstellung des Neubaus der Gemeindehalle fortbestehen zu lassen. Seinerzeit wurde hierfür der Vereinszweck und auch der Vereinsname in „Förderverein Sport und Kultur Großerlach“ geändert.
Im vergangenen Jahr hatte man sich entschlossen, beim „Frühjahrsbesen“ Spanferkel und nur noch am „Herbstbesen“ Schlachtplatte anzubieten. Das Spanferkel wurde von Frau Alide Schaffroth aus Altfürstenhütte zubereitet, den Kartoffelsalat spendierte Ruth Wieland und Küchenchef Thomas Kern sorgte für das Kraut. Das Brot wurde wieder von der heimischen Bäckerei Bauer aus Liemersbach gespendet. Die Gäste waren von der Qualität des Essens restlos begeistert, und bedankten sich mit wohlverdientem Applaus beim Küchenteam.

Bürgermeister Christoph Jäger hatte wieder einen Heimatfilm von Erhard Erkert überarbeitet. Der vorgeführte Heimatfilm zeigte diesmal zwei Ereignisse aus zwei verschiedenen Jahren. Er begann 1974 in Großerlach, als die Scheune der Gaststätte Krone gebaut wurde, wobei im Film auch das Richtfest nicht fehlen durfte. Ergänzt wurden die Originalaufnahmen mit einem aktuellen Interview des „Kronenwirtes“ Ernst Hofmann. Er erzählte, wie sein Großvater damals mit Sack und Pack nach Großerlach kam und auch darüber, wie die Krone gegen Ende des zweiten Weltkrieges bis auf die Grundmauern abbrannte. Dann ging es in das Jahr 1978, wo der Heimatfilmer Erhard Erkert das Kuchenfest der Graber Landfrauen (damals noch im Löwen!) besuchte. Auch dieser Teil wurde mit einem erst in den letzten Tagen aufgezeichneten Zeitzeugeninterview ergänzt. Else Vierkorn aus Trauzenbach erzählte aus der Geschichte des Kuchenfestes. Das Publikum brachte seine Begeisterung durch lang anhaltenden Beifall zum Ausdruck und genoss sodann bei Hefezopf und Rührkuchen (gespendet von Heidrun Winkler) den gemütlichen Ausklang eines gelungenen Abends.